Schulfernsehen

Schulfernsehen
Schul|fern|se|hen 〈n.; -s; unz.〉 dem Schulfunk entsprechende Sendung(en) im Fernsehen

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Schul|fern|se|hen, das:
vgl. Schulfunk.

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Schulfernsehen,
 
im weiteren Sinn die von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übertragenen, für den Schulunterricht geeigneten Fernsehsendungen, die durch den Lehrer (wie andere Unterrichtsfilme auch) in den Unterricht einbezogen werden können, sowie auch Vorschulsendungen, deren Konzepte nicht unumstritten sind. Im engeren Sinn meint Schulfernsehen das auf die Bedürfnisse des zweiten Bildungsweges zugeschnittene Telekolleg. In der Bundesrepublik Deutschland begann der Bayerische Rundfunk mit einem regelmäßigen Schulfernsehprogramm (1964), gefolgt vom Westdeutschen Rundfunk (1969); gesendet wird im Allgemeinen im dritten Programm. (Schulfunk)
 
Im Ausland ist das Schulfernsehen zum Teil erheblich stärker ausgebaut, es bedeutet in abgelegenen Gebieten unter Umständen die einzige Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, sich den schulischen Lehrstoff zu erarbeiten. Es ist dann meist mit einer Gegensicht- oder Gegensprechanlage gekoppelt. Auch auf Hochschulebene sind in verschiedenen Ländern Fernsehprogramme üblich (Fernstudium). In den USA wurde das Educational Television (ETV) 1953 eingeführt. - In Österreich werden seit 1959 Schulfernsehsendungen ausgestrahlt, in der Schweiz seit 1966. - Mit Schulfernsehen, aktiver Medienarbeit für Jugendliche und Medienpädagogik befasst sich u. a. das Institut Jugend Film Fernsehen.
 
 
Schulfernsehen in Europa. Eine Auswahl-Bibliogr., bearb v. Manfred Meyer (1996).

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Schul|fern|se|hen, das: vgl. ↑Schulfunk.

Universal-Lexikon. 2012.

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